Bevor es an das eigentliche Thema ging, konnten wir noch einige mitgebrachte Gewebe bewundern. Zum einen gab es zwei Schals aus handgefärbten Ketten. Da bekommt man richtig Lust auch mal wieder zu färben!
Die Kissenbezüge sind in Stabdoppelgewebe-Technik gewebt - eine wahnsinnige Fleißarbeit! Auf jeden Fall haben sie uns so begeistert, dass wir im nächsten Jahr vielleicht einen Tag zum Stabdoppelgewebe machen werden; wir müssen nur noch die Fachfrau überzeugen, dass das schon gelingen wird. Denn so einfach zu verstehen ist es wohl nicht. Auf jeden Fall ist die Technik, welche sie gelernt hat eine andere, als wir es uns zusammengereimt haben. (Siehe unser Beitrag vom März: klick!).
Und dann ging es hinein in das eigentliche Thema: Paspeln! Wir wissen jetzt, dass es Taschenpaspeln, Kantenpaspeln (Biesen oder Keder) und auch Knopflochpaspeln gibt. Tip der Dozentin für das Nähen von Kissen mit Biesen: kostenlose Anleitung Kissenbezug. Unser Augenmerk lag auf der Taschenpaspel. Sie kann in eine Fläche eingesetzt werden, kann eine Taschenklappe beinhalten oder auch mit einem Riegel versehen werden. Sie kann nur zur "Zierde" eingearbeitet werden (ohne wirkliche Tasche dahinter), oder die Öffnung zu einer innenliegenden Tasche bilden:
Ausgerüstet mit Bleistift und Geodreieck ging es dann konkret zur Sache. Wichtig ist absolut genaues Arbeiten, besser eine Probe aus dem gleichen Stoff nähen und dort Erfahrungen sammeln bevor es dann an das richtige Kleidungsstück geht. Jede von uns hat sich ein Muster mit den verschiedenen Stufen der Paspel genäht: 1. Paspelbereich aufmalen, 2. Paspeln entlang der Hilfslinien aufnähen, 3. Stoff aufschneiden, wenden und Paspeln sichern.
Bei der ein oder anderen sah es am Ende auch richtig gut aus.
Wir anderen müssen noch ein wenig üben. Aber, wir wissen ja jetzt wie es geht 😕😊!
Im Nachhinein habe ich nach "Anleitungen" im Netz gesucht und auch
einige wenige gefunden. Ob ich es danach gelernt hätte? Da bin ich mir
nicht sicher, eher nicht. Es fehlt immer das ein oder ander Detail.
Nichts geht über die praktische Anleitung von einer, die sich gut damit
auskennt, und die man vor allen Dingen bei Unklarheiten direkt fragen
kann. Daher versuche ich auch gar nicht erst, hier eine Anleitung zu
geben. Wie immer kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Ich sage euch, es war vielfältig und lecker!
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