Kaum zu glauben, dass der letzte Treff ein Jahr her gewesen ist. So gab es auch viel zu erzählen und einiges zu zeigen. Aber erst einmal durften wir uns mit neuen Räumlichkeiten vertraut machen. Nachdem der Gemeinschaftsraum im Mettmanner Hofhaus nicht mehr zur Verfügung steht, haben wir im Caritas Netzwerktreff (ebenfalls in Mettmann) ein neues Zuhause gefunden und uns dort sehr wohl gefühlt.
Im großen Tischkreis haben wir unsere Gewebe ausgebreitet und im gemeinsamen Rundgang angeschaut, was mitgebracht worden ist. Und so unterschiedlich wie wir alle sind, sind auch die Projekte:
Zwei kleine Bildgewebe auf einfachen Papp-Webrahmen brachten etwas sommerliches Flair mit ihren leuchtenden Farben. Die Papprahmen müssen etwas auf Spannung stehen, das erleichtert das Weben und "Anschlagen".
Mit der Strickmühle aus Garn- und Trummresten hergestellte Kordeln wurden zu Topflappen/Topuntersetzern verarbeitet. Mit einem entsprechendenn Futter versehen wurden diese sogar weiter zu Teekannen-Wärmern verarbeitet.
Dann gab es natürlich auch das ein oder andere Handtuch und auch ein Schal hat sich in dieses Bild eingeschlichen. Die Bindung des Schals könnte man als "turned Saldräll" bezeichnen. Turned bedeutet, dass die Patrone nach links gedreht und nach rechts gespiegelt wird. Siehe auch unser Beitrag über Dräll:
klick! Wer sich für die "Kreise" interessiert, wird z.B. hier fündig:
on circles!
Als nächstes eine eingelesene Fleißarbeit, ein feiner Seidenstoff mit bunten Farbtupfern, ein Shadow-Weave, Badehandtücher mit Chenille im Schuss und wieder eine Resteverwertung in Form von Spültüchern.
Rechts die Patrone zum Seidenstoff mit Farbtupfern.
Und hier noch einige Wollgewebe von rechts nach links: ein Schal in einer Flechtköpervariation in feinem Merinogarn, ein Schultertuch in einer Alpaka-Wollsmischung mit Gerstenkorn-Fenstern, ein Kissenstoff in K1/3 und K3/1 aus selbstgesponnenem Coburger Fuchsschaf (diese werden noch in Einzelstücken pflanzengefärbt) und Schultertücher aus feiner Merinowolle (bereits mit Pflanzenfarben stückgefärbt - Krapp, Kiefernbraunporling und Reseda).
Rechts die Patrone für die Flechtköper-Variation.
Zum Schluss gab es noch die Möglichkeit "fingerloop braiding" - Fingerschlaufen-Flechten kennenzulernen. Wir haben eine Variante mit 5 Schlaufen ausprobiert. Hier einige Links zum Thema, leider wie so oft nahezu alles auf Englisch. Bei der Recherche im Netz hat sich mal wieder eine neue Welt aufgetan, so vielfältig sind hier die Möglichkeiten und Herangehensweisen. Mal sind die "Arbeitsfinger" die Zeigefinger, mal die Ringfinger. Bei uns waren es die Zeigefinger.
loopbraider.com
sehr umfangreich
Video von Morgan Donner
so haben wir es gemacht
fingerloop.org/
ebenfalls sehr umfangreich
www.museumaargau.ch
Mit 6 Schlaufen, auf Deutsch
Fingerhäkeln
kein Fingerloop aber auch kleine Bändchen, einfach und auf Deutsch
So, das war's erst einmal. Mal schauen, ob es im September weiter gehen kann mit dem Treff!
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