Donnerstag, 28. November 2024

Das neue Jahr will gut geplant sein - 24. November 2024

Wie jedes Jahr im November stand die Themenplanung für das kommende Jahr im Mittelpunkt unseres Treffens. Es sind ja nur sechs Termine, wobei der Termin am ersten Junisonntag schon immer für den Wollmarkt in Euskirchen gesetzt ist. Bleiben also nur noch fünf Termine😉. Beim JanuarTreff stehen die Arbeiten zum letzten Jahresthema im Mittelpunkt und im November wie gesagt die Planung für das folgende Jahr und damit auch das Festlegen des neuen Jahresthemas. Bleiben also nur noch drei Termine😲!

März: Deflected Double als neues Jahresthema für 2025

Juli: Bildweben, angeregt durch den Besuch der ARTAPESTRY 7 in Krefeld

September: Cordbindungen, vielleicht schon ein Vorgeschmack auf das Jahresthema für 2026

Darüber hinaus standen noch drei weitere Wünsche/Anregungen im Raum:

  • Besuch der Sheila Hicks Ausstellung in Düsseldorf,
    ist nun zusätzlich für den Februar geplant
    Hier geht es zur Seite der Kunsthalle: klick!
    Und hier geht es zu einem Video über die städteübergreifende Ausstellung: klick!

  • Das Thema Brettchenweben,
    hier hat Bettina angeboten für Interessierte einen zusätzlichen Termin zu organisieren.
    Nähere Infos erfolgen unter Termine 2025, wenn es konkret wird.

  • Susanne bietet ein Mantel-Projekt an:
    nach einem gemeinsamen Schnittmuster werden übers Jahr Mäntel aus gerne selbst gewebten Stoffen geschneidert

Und um uns so richtig auf den Geschmack zu bringen, hatte sie ihre neueste Mantelkreation dabei. Sie hat selbstgewebten Stoff, ihre Arbeit zum letzten Jahresthema Dräll, mit einem gekauften Wollstoff kombiniert:


Und wie immer wurde viel geplauscht und ausgetauscht, alle mitgebrachten Fragen konnten hoffentlich zufriedenstellend geklärt werden. Neue Ideen wurden geboren und Kurzentschlossene können immer noch ein Gewebe zu "Gerstenkorn und Scheindreher" auf den Webstuhl bringen!


 
Gudrun hatte einen interessanten Schal dabei, bei dem sie die Kette mit Hilfe von Eiswürfeln gefärbt hatte: "Erstmal habe ich die Kette in Essigwasser eingeweicht und auf einem Rost ausgebreitet. Dann Eiswürfel darüber geschichtet und mit Farbpigmenten bestreut. Anschließend das Ganze zum Schmelzen in die Sonne. Das Schmelzwasser habe ich aufgefangen, gab nochmal ein Farbbad. Zum Schluss habe ich die Kette trocknen lassen." 

Der Schal wurde von ihr auf  einem Webrahmen gearbeitet, mit Hilfe eines Lesestabes. Auf der Vorderseite ist gut die leichte Rippenbildung zu erkennen. Dreht man den Schal um sieht man auf der Rückseite Schussflottierungen; wenn das mal nicht eine Cordbindung ist und uns somit im September noch einmal begegnen wird 😉.
 

 
Im Netz habe ich dazu kaum etwas finden können. Gudrun hat ja die reinen Eiswürfel auf das Garn gelegt und dann  Farbpigmente darauf gestreut. Auf Youtube habe ich nur zwei Beispiele eingefrorenen Farblösungen gefunden. Man findet mehr zu Batiken mit Eiswürfeln.
 


Und zu fast guter letzt noch ein Hinweis auf ein Crowdfunding im Bereich einheimischer Wolle, das auf jeden Fall unterstützenswert ist, zumal man selber dabei ja auch nicht leer ausgeht 😉. "vauno" und "Elbwolle" sind beides Initiativen, die auf Ute Luft zurück gehen und im  Wendland beheimatet sind. "vauno" sei der wendische Ausdruck für Wolle. Die verarbeitete Wolle stammt von Schäfereien aus dem Biosphärengebiet Flusslandschaft Elbe!

 
Hier der Link zum  Crowdfunding Lammwollgarn von vauno: klick!
 
Hier der Link zur Seite von vauno: klick!

Und hier der Link zu Elbwolle: klick!

Und hier auch noch zu Ute Luft auf echt.land: klick!
 
 
 
 
 
Nun bleibt uns nur noch euch einen hoffentlich friedvollen Advent
und einen guten Übergang ins neue Jahr zu wünschen!

Rudolpho Duba / pixelio.de

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Besuch der ARTAPESTRY 7 im Textilmuseum in Krefeld - 22.September 2024

Nach langer Zeit gab es wieder einen gemeinsamen Museumsbesuch. Dieses mal haben wir uns im Textilmuseum in Krefeld getroffen. Organisiert wird diese Ausstellungsreihe vom ETF, dem European Tapestry Forum. Dieses hat es sich zur  Aufgabe gemacht, die kontinuierliche Entwicklung der Bildweberei in Europa zu fördern.


Zum ersten mal fand die Ausstellungseröfffnung der Triennale des European Tapestry Forum in Krefeld statt. Bis zum 31. Dezember 2024 ist die ARTAPESTRY 7 dort noch zu sehen. Im Anschluss muss man dann etwas weiter reisen, um sich die sehenswerte Ausstellung anzuschauen:

25.01. bis 21.04.2025 The Art Centre Silkeborg in Dänemark
05.09. bis 31.12.2025 The Janina Monkute -Marks Museum-Gallery in Litauen
29.01. bis 28.02.2026 The Szombathely Gallery in Szombathely, Ungarn 

Insgesamt 72 WeberInnen aus 20 Ländern hatten 120 Arbeiten eingereicht. Eine Jury, bestehend aus Dr. Isa Fleischmann-Heck Direktorin des Deutschen Textilmusuems in Krefeld (Deutschland), Professor Clio Padovani von der Winchester School of Art in Winchester (England), so wie der Tapisserie-Künstlerin und Preisträgerin der ARTAPESTRY 6 Livia Papai aus Budapest (Ungarn), hat daraus eine Auswahl getroffen. So sind nun 37 Arbeiten von 34 WeberInnen aus 15 europäischen Ländern in der  Ausstellung zu sehen.

Hier nun ein kleiner Einblick in die Arbeiten, eine zugegebenermaßen persönliche Auswahl:

Aino Kajaniemi, Finnland - ”In the Depth” (In der  Tiefe) 2023, 153 x 196 cm

Aino Kajaniemi hat zwei Arbeiten ausgestellt, in denen sie sich mit der Situation ihres Sohnes auseinandersetzt, der lange Zeit an Depressionen erkrankt war.



Still After Sunset, 2020, 175 x 145
Joan Baxter, Schottland - "Still After Sunset" (Stille nach dem Sonnenuntergang) 2020, 175 x 145 cm

Joan Baxter hat versucht die für sie magische, transzendete Stimmung an einem See in ihrer schottischen Heimat einzufangen. Ich finde, der Versuch ist ihr sehr gelungen.


Carmen Groza, Belgien - "Voyage Dans L'inconnu" (Reise ins Unbekannte) 2019-2022, 200 x 160 cm

Carmen Groza's Arbeit hat mich dahingehend beeindruckt, wie es ihr gelungen ist die Anmutung von eher freier Tuschmalerei in dem Raster von Kette und Schuss umzusetzen.


Sarah Perret, Frankreich - "The Crepuscular Zone"  2022, 200 x 200 cm

Sarah Perret's Arbeit ist der zweite Teil eines Quartetts, in dem sie sich mit dem Thema Schimären/Trugbilder auseinandersetzt. An der Grenze zwischen Realität und Imagination verschmelzen die Welten. Und so kann der Ozean, welcher seine Bewohner in der Tiefe durch seine Schwärze schützt, uralte Ängste wecken.


Renata Rozsivalová, Tschechien - "Balance of Eternity" (Balance der Ewigkeit) 2023, 270 x 160 cm

Renata Rozsivalová hat sich durch die Flechten auf alten Grabsteinen zu ihrer Arbeit inspirieren lassen.
Uns hat es natürlich sofort an die Pibiones (klick!) aus Italien erinnert.


Feliksas Jakubauskas, Litauen - "Three Spheres" (Drei Spähren) 2022, 130 x 152 cm

Feliksas Jakubauskas ist der Preisträger der ARTAPESTRY 7. Er versucht eine räumliche Wahrnehmung im zweidimensionalen Raum eines Bildgewebes zu erwecken. 


Lise Frølund, Dänemark - "Trees" 2021, 70 x 430 cm

Etwas schwierig einzufangen war die Arbeit von Lise Frølund. Wieviele Details braucht es, um einen Baum erkennen zu können?!  Ihr eigener Kommentar: "Es ist eher eine Frage des mühsamen Handwerks als der hohen Kunst.“

Nochmals bedanken möchten wir uns bei unserer Musuemsführerin, die uns mit so mancher Geschichte und auch Anekdote einen sehr ausführlichen und lebendigen Gang durch die gesamte Ausstellung ermöglichte. Und ab und zu konnten wir uns mit unserem webtechnischen Fachwissen revanchieren.


Hier noch ein paar Links zum Thema:

Deutsches Textilmuseum Krefeld

Bericht auf: Textile Forum Blog 

Seite des ETF - European Tapestry Forum (englisch)
hier sind alle ausgestellten Arbeiten zu sehen

ARTAPESTRY 7 auf der Seite des ETF (englisch) 
evtl. zukünftig unter Previous Exhibitions zu finden

Impressionen -  KünstlerInnen in  ihren Werkstätten
evtl. nur vorübergehend aufzurufen

Bildwirkerei auf Wikipedia

In 2017 gab es schon einmal einen WeberTreff zum Thema Bildweben: klick: Bildweben 2017. Vielleicht nehmen wir uns den Ausstellungsbesuch zum Anlass das Bildweben in 2025 noch einmal aufzugreifen. An Inspirationen sollte es uns jedenfalls nicht mangeln😉. 

Donnerstag, 13. Juni 2024

Wollmarkt im LVR-Museum Kuchenheim - 02. Juni 2024

Wie schnell ein Jahr vorbei ist merken wir immer wenn der Wollmarkt in Euskirchen wieder ansteht. Eigentlich waren wir doch erst gestern hier 😉! Dieses mal waren wir wieder im  Museumsgebäude zu finden, wo wir wunderbar viel Platz hatten um uns mit unseren "Webereien" auszubreiten.

Nachdem im letzten Jahr das Arbeiten am Webrahmen unser Schwerpunkt war, waren es in diesem Jahr die eher kleinen Webgeräte wie Pin-Loom, Nagelrahmen und Webbrett, so wie das Bänderweben mit einem Gatterkamm oder mit Brettchen.

 

Weben bietet ein schier unendliches Feld an Möglichkeiten. Je nach Webgerät sind unterschiedliche Webtechniken gefragt. Und selbst auf einem Webgerät sind manchmal mehrere Techniken möglich. Bei den bei uns gezeigten einfachen Webgeräten besteht oft die Schwierigkeit sie überhaupt zu erwerben. Dies gilt besonders für Nagelwebrahmen und Webbrett. Am besten ist es, man kennt jemanden, der es einem bauen kann. Spaß machen sie auf jeden Fall. Wer sich auf die Suche machen will, ist auch mit dem Suchwort "Pinloom" gut bedient.


In alter Tradition konnten BesucherInnen, ob Groß oder Klein, am "Klick-Webstuhl" erste Weberfahrungen sammeln. Der Ansturm war groß und Matthias musste seine Stimme zwischenzeitlich mehrmals schonen; diese Gelegenheiten nutzte er nur zu gerne um gleichzeitig seine Energie mit Bratwurst und viel Senf wieder aufzutanken.

Wie immer gab es regen Austausch und wir konnten bei vielen Fragen rund ums Weben weiterhelfen. Wenn wir WeberInnen eines können, dann ist es zu vernetzen und zu verbinden!

Donnerstag, 4. April 2024

Gerstenkorn und Scheindreher - 24. März 2024

Bei der Beschäftigung mit dieser Bindungsfamilie kann einem schon mal schwindlig werden:

Gerstenkorn, Barleykorn, Spot Weave, Spot Bronson, Atwater Bronson Lace, Huck, Huck Spot, Huck Lace, Scheindreher, Swedish Lace, …

Was alle kennzeichnet: auf einer Leinwandfläche erscheinen begrenzte Kett- und/oder Schussflottierungen. Rechts ein paar Beispiele:

Die Beispiele auf der linken Seite zeigen Schussflottierungen und werden als Schussgerstenkörner bezeichnet. Dementsprechend zeigen die Beispiele auf der rechten Seite Kettgerstenkörner. Zeigt die Gewebeoberseite ein Schussgerstenkorn, so zeigt die Gewebeunterseite das entsprechende Kettgerstenkorn. Webtechnisch kann es sinnvoll sein beim Weben die Seite oben zu haben, welche die meisten Schussflottierungen aufweist. Denn so sind während des Webens möglichst viele Kettfäden gesenkt und damit die Auflagefläche für das Webschiffchen oder den Webschützen am stabilsten.

Die Länge der Flottierungen wird als Sprüngigkeit bezeichnet, welche immer ungerade ist:
Unten von links nach rechts: 3-sprüngiges Schussgerstenkorn, 5-sprüngiges Schussgerstenkorn, 3-sprüngiges Kettgerstenkorn, 3-sprüngiges doppeltes Kettgerstenkorn

Oben von links nach rechts: 3-sprüngiges doppeltes Schussgerstenkorn, 5-sprüngiges doppeltes Schussgerstenkorn, 5-sprüngiges Kettgerstenkorn, 5-sprüngiges doppeltes Kettgerstenkorn

Vor allen Dingen angeregt durch die unterschiedlichen englischen Bezeichnungen, bin ich zu einer vielleicht unüblichen Gliederung gelangt:

  • Familie X-1     Spot Weave, Spot Bronson, Barleycorn, bäuerliches Gerstenkorn
  • Familie X        Huck, Huck Lace, Scheindreher (möglich)
  • Familie X+1    Bronson Lace, Atwater Bronsonlace
  • Swedish Lace

Die "Familien" definieren sich über die Anzahl der Kettfäden je Einzugseinheit. Dabei bezeichnet X die Sprüngigkeit des Gerstenkorns. Es gilt daher:

Familie X-1:

  • die Einzugseinheiten sind jeweils 1 Kettfaden kleiner als die Sprüngigkeit
  • die Einzugseinheiten sind immer gerade (2, 4, 6,...)
  • es erscheinen entweder Kett- oder Schussgerstenkörner
  • hier ist die größte Dichte an Gerstenkörnern möglich

Familie X:

  • die Einzugseinheiten entsprechen der Sprüngigkeit
  • die Einzugseinheiten sind immer ungerade (3, 5, 7,...)
  • es können sowohl Kett- als auch Schussgerstenkörner erscheinen 

Familie X+1:

  • die Einzugseinheiten sind jeweils 1 Kettfaden größer als die Sprüngigkeit
  • die Einzugseinheiten sind immer gerade (2, 4, 6,...)
  • es erscheinen entweder Kett- oder Schussgerstenkörner

Ich hoffe, ich habe euch neugierig genug gemacht! Zu jeder dieser "Familien" und auch zum Swedish Lace, welches für mich ebenfalls in diese Bindungsfamilie "Gerstenkorn & Co" fällt, habe ich in 2018 ein Skript erstellt. Diese Skripte stelle ich hier zur Verfügung. Im Rahmen des Jahresprojektes unseres WeberTreffs habe ich mir vorgenommen, diese Skripte nochmals zu überarbeiten. Mal sehen, ob ich die Disziplin aufbringe 😉. Die Skripte haben weder Anspruch auf Vollständigkeit (Kann man die Möglichkeiten von Bindungen überhaupt vollständig erfassen?) noch auf Fehlerfreiheit. Sie mögen der eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema dienen:
 
 
 
 
Darüber hinaus gibt es natürlich auch jede Menge von Kombinationen untereinander und ...
 
 
Wie immer gab es auch einige Gewebe zum Betrachten und Befühlen. Kathrin hatte noch ihre Arbeit zum letzten Jahresthema dabei, eine Decke, von der Faser übers Waschen, Kardieren, Färben, Spinnen und Weben komplett selbst verarbeitet!
 

Das Schönste an unseren Treffen ist doch, dass jede/r mit Zugewinn nach Hause geht; sei es an Wissen, Anregungen, persönlichen Begegnungen, Vernetzungen am Wohnort bis hin zu neuen Freundschaften, ...
und manchmal auch an Garnen! Wie sagte Kathrin so schön, nie hätte sie sich mit dem Thema Dräll/Drell befasst, wenn es nicht unser gemeinsames Austauschthema gewesen wäre.

Dienstag, 5. März 2024

Jahresarbeiten zum Thema Dräll - 04. Februar 2024

Tja, das ist so etwas mit dem Begriff Drell/Dräll. Was ist alles Drell/Dräll? Darauf haben wir keine verbindliche Antwort gefunden. Und wir wollen schon gar nicht zu weiterer Verwirrung beitragen. Ausschlaggebend ist ja letztendlich immer das, was die Kett- und Schussfäden miteinander anstellen.

Am einigsten waren wir noch darüber, dass man von Drell spricht, wenn man die Kombination von kett- und schussseitigen Variationen einer Bindung meint. Also zum Beispiel dem Schussköper K 1/3 und dem Kettköper K 3/1. Hat man keinen Damast oder Jaquardwebstuhl zur Verfügung, sind es zumeist 2-Partien-Gewebe, welche man weben kann. Es sei denn, man hat einen Webstuhl mit 32 Schäften, aber wer hat das schon. In Schweden heißt es wohl auch "äkta dräll" (echter Dräll/Drell). 
 
Daneben spricht man von unechten Dräll/Drell-Gewebe, im Englischen "simplified dräll"genannt. Mit ihnen versucht man echten Drell nachzuempfinden, also zwei Effekte zu kombinieren. So wird auch Summer and Winter als simplified dräll bezeichnet.

Darüber hinaus gibt es auch noch den Begriff "Halbdrell/Halfdräll". Madelyn van der Hoogt erklärt ihn folgendermaßen: 
Viele Kontermarschwebstühle in Schweden arbeiteten mit sogenannten "dräll pulleys". Fragt mich nicht, wie genau sie funktionieren. Hier habe ich ein wenig Erklärung gefunden, allerdings mal wieder auf Englisch: Funktion dräll pulleys.

Werden den einzelnen Einzugspartien separate Schäfte zugewiesen, spricht man von Dräll-Bindungen. Also Partie 1 wird z.B. auf den Schäften 1-4 eingezogen, Partie 2 auf den Schäften 5-6. (siehe oberes Beispiel).

Bei Halfdräll-Bindungen gibt es durchgehend Schäfte für die jeweilige Grundbindung und Musterschäfte, über die der Effekt gesteuert wird. Im unteren Beispiel Schäfte 1 und 2 für die Grundbindung und die Schäfte 3 und 4 für die jeweilige Kettpartie. Das heißt nur die Hälfte der Schäfte, nämlich 3 und 4, arbeitet von Partie zu Partie unterschiedlich. So ungefähr habe ich es jedenfalls verstanden. Nachzulesen hier: Nachtrag von Madelyn van der Hoogt

Ausführliches zu möglichen Drell/Dräll-Bindungen findet ihr in einem früheren Blogbeitrag: Dräll ist nicht gleich Dräll. Natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Neben den Arbeiten zum letztjährigen Jahresprojekt gab es wie immer die ein oder andere Webarbeit in anderen Bindungen anzuschauen. Und ebenfalls wie immer auch vieles zu bequatschen:


Beim nächsten Treff, der ja schon am 24. März stattfinden wird, gibt es dann eine kleine Einführung in das neue Jahresthema: Gerstenkorn und Scheindreher.

Und was sollen wir euch sagen, im Schwedischen heißt Gerstenkorn tatsächlich auch "droppdräll" 😉!